Freitag, 28. März 2014

einmal Luft holen

und wieder auf der Straße, nachdem die Boxes Party sich dem Ende neigte, glücklicherweise.

Die Meisten sind wieder entpackt, es reichte dann aber auch. Den Traum vom Eigenheim schieben wir noch ein wenig raus. Es gibt zwar Günstiges, aber die Renovierungskosten sind erheblich.
Und Frühling haben wir auch noch keinen, am 26. März entstand daher folgendes Bild
Am PickUp hängt das Wasser festgefroren, die Temperatur Scala dreht immer noch nicht ins Plus.
Dafür bekam ich wieder mal einen Eindruck von der Größe des Landes, bzw, von dem was hier alles transportiert wird. Auf dem Weg zurück aus dem hohen Norden kam mir eine halbe Raffinerie entgegen, gut über 6m hoch und geschätzte 25m lang
und so sieht es im hohen Norden auch aus, im Übrigen sehr komfortabel eingerichtet, soweit ich das beurteilen konnte.
Da wird "geölt" was das Zeug hält - gigantisch. Und auf den Straßen gebastelt ohne Pause
Es kommt schon mal vor, dass man hier eine viertel Stunde aufs Weiterfahren wartet. Ich hatte Unterhaltung, denn ich war der erste vor dem Stoppschild. Zum Schluß noch einen Sonnenaufgang am Crownsnest Pass um hier die kleine angefangene Serie fortzuführen.
Leider gab es doch einige Wolken diese Woche, aber die Aussichten sind gut - warten wir es einfach ab.


take care and see you soon


Samstag, 22. März 2014

Winterdienst

Da mir die Jungens vor Kurzem nacheinander direkt vor die Linse kamen, gibt es hier mal ein Dankeschön an Unbekannt für die Snowplower Fahrer. Mit ihrem manchmal altertümlich anmutenden Gerät ist dies bestimmt nicht immer das reine Vergnügen. Die haben noch keinen Einsatzzug der Straßenmeisterei gesehen. Ob dieser allerdings bei den hiesigen Verhältnissen störungsfrei arbeitet müßte noch bewiesen werden.
Hier also ein herzliches Dankeschön, Sie sind wirklich unterwegs, auch wenn man das nicht immer glauben mag.
Es ist immer noch kein Frühling. Wir geben die Hoffnung aber nicht auf. Derweil üben wir uns auf "leeren" Straßen ein bischen im Elefantenrennen, in Idaho ist der Schnee schon deutlich weniger.
Welcher von den Langsamen ist jetzt der schnellere ?
Gestört haben wir keinen, aber hatten unseren Spaß dabei. An der Grenze durfte ich dann Achsen schieben, da wa er weg, eine Stunde später beim Kaffeetanken hatten wir uns wieder, weil, gleiches Ziel, gleiche Bedürfnisse und 700km Landstraße, man sieht und kennt sich eben.


take care and see you soon



Samstag, 15. März 2014

365 Tage


ziemlich auf die Minute genau vor einem Jahr ( 15.März 2013 gegen 14.30 MT ) sind wir in Canada gelandet und es hieß
Was haben wir alles in diesem Jahr erlebt ? Unglaubliches, vieles Schöne und kaum Negatives. Und menschliche Erfahrungen diesseits und jenseits des großen Teiches, negative aber viel mehr positive. Es ist ein tolles Land, fast alle sind freundlich und gut drauf, es macht Spaß hier zu sein, jeden Tag auf´s Neue. Die überwältigende Natur trägt maßgeblich dazu bei. Nicht immer unbedingt bei Kälte, :-) aber die gehört halt auch hierher. Keine Rose ohne Dornen. Im großen Vergleich für uns aber kein Thema. Der Winter ist so gut wie vorbei, angeblich einer der härtesten der letzten Jahre. Meine Beste meinte nur, prima, dann sind wir jetzt Canada proved. Was will man mehr nach einem Jahr ? Natürlich, wie von Vielen prognostiziert, umziehen, leider, aber notwendig.
Mal sehen wie es uns in der neuen Bleibe gefällt. Hier zwitschern auf jeden Fall schon die Vögel in den Bäumen und Büschen, das hatten wir bis dato nicht, weil, im Neubaugebiet stehen zwar Häuser, aber das Natürliche kommt zu kurz. Dafür haben wir jetzt kürzere Entfernungen zu den Arbeitsplätzen, und die sind auch besser als erwartet. Speziell meine Beste hat schon in kürzester Zeit eine geachtete Position erlangt, und fühlt sich, wie ich, pudelwohl. So hat sie den Durchblick und ich den Weitblick :-)) -
wie heute Morgen beim Sonnenaufgang um 07.00 Uhr auf dem Highway Richtung Calgary.
Wir freuen uns auf die nächsten Jahre, und jetzt, am Jahrestag unserer Ankunft in Calgary folgen wir der Einladung zu einer echt Canadischen Hochzeit, man darf gespannt sein.


take care and see you soon



Montag, 10. März 2014

Eisige Zeiten

Das Greenhorn dachte, der Winter sei langsam zu Ende. Weit gefehlt. Der kälteste Tag und die dazu passende Nacht sollten noch kommen.
Richtung Westen sorgte Lawinengefahr für mehrstündige Verzögerungen.
Diese Woche alleine 2 mal 3 Stunden, da denkt man schon mal "time is money". In guter Gesellschaft, mitten im Nirgendwo beim Anstieg zum Rogers Pass. Oben voraus, unten Blick nach hinten.
Im Osten war es in den Ebenen deutlich kälter, und genau da durfte ich natürlich auch nicht fehlen. Kann man die eisige Kälte sehend spüren ?
Im Rückspiegel ging westwärts langsam die Sonne unter
und vor mir gab es blowing snow. Wenn der stärker wird, sieht man keine Fahrbahn mehr. Der Wind war so stark und kalt, dass ich meine Outdoorjacke zwischen mich und das Fenster klemmte. Missis Freightliner ist für so was nicht gebaut. Das Thermometer fiel auf über minus 40 Grad ( mit Windchill minus 49 Grad )
Bei minus 41 Grad stieg dann sogar die Anzeige aus, leider wurde das Bild etwas unschärfer.
Das Eis wuchs langsam die Seitenscheibe hinauf, innen, mir war aber warm genug, keine Angst. 
          
Und in der Nacht brummte mich der im Leerlauf tuckernde Diesel gewohnt in den Schlaf, weil, drive safe and stay (sleep) warm.

Am nächsten Morgen, dem 01. März !, hatten die Trucks Wattebäuschchen an den Auspuffrohren, und es gab einmal mehr einen phantastischen Sonnenaufgang bei der Abfahrt vom Cold Lake, "nomen est omen", zu bewundern.
Die Aufenthaltszeiten im Freien wurden drastisch reduziert, die Kunden verzichteten sogar meistens auf die Siegelkontrolle des Anhängers und vertrauten dem ehrlichen Fahrer. Wettergesetze. Wir warten weiter auf den Frühling.


take care and see you soon