Mittwoch, 30. Oktober 2013

Was denn nun

Herbst oder doch schon Winter ? Immerhin hatten wir am letzten Wochenende einen Temperatursturz von +18 Grad am Samstag auf -7 Grad am Sonntag, und am Montag Morgen war es noch ein bischen kälter, aber erstaunlich gut auszuhalten, definitiv anders als in Europa. Dies hatten wir im Frühjahr schon bemerkt. Warum? Mal sehen welche Erklärungen sich finden. 

Herbst ?


Das Blatt landete am Donnertag von alleine genau da


Und dies ist das gleiche 5th wheel 3 Tage später. 

Winter ?


Oben rechts, abgeerntetes Feld mit Heukugeln an der Seite Schnee und trockene Fahrbahn. Und, kurioser Weise, je mehr ich in die Berge kam desto weniger wurde der Schnee. Am Rogerpass waren es dann sogar Plusgrade. Verrückte Welt auch hier.


take care and see you soon


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Alles Drin

Die Zeitabstände sind im Moment etwas länger, leider. Ich sehe an den Klicks dass Ihr trotzdem schaut, vielen Dank für das Interesse. Die letzten Tage waren angefüllt mit Schreibkram für die Immigration, und dem Buchen eines Englisch Tests - Schwamm drüber, Verwaltung können die Canadier auch, mindestens so gut wie in Deutschland.
Meine Lady war fix repariert. Die Wasserleitung zum Bunkheater war gebrochen, und so ging es am Montag gleich weiter, und es gab nur ein kurzes Reset letztes Wochenende, dafür war alles drin.
So zB schon der erste Schnee, glücklicherweise noch neben der Straße


Und natürlich wunderschöne Herbstlandschaften


An einem meiner bevorzugten Rastplätze, wenn es die Zeit erlaubt, nördlich von Kelowna am See traf ich einen Motorradfahrer, er bewegte ein BMW Gespann von 1943. Das Nummernschild würde in Deutschland wohl zu Irritationen führen. Die Halterung für´s MG am Beiwagen war dran, aber das MG macht er nur für Fotosessions drauf, angeblich hat er aber eines.


Und es klappte mit einem Kaffee Plausch in Cranbrook mit Markus


Der staubige ist nicht meiner. Auf dem Heimweg von Saskatoon begegnete mir noch ein sehenswerter Schwertransport - Ja, Brücken gibt es auf dem Highway keine, unvorstellbar aber wahr


Man beachte die Strommasten zum Vergleich.

Aus dem Radio klingt John Denver - take me home country road - noch 8 Stunden bis Calgary - ein Klacks - und das Wochenende ist auch nicht mehr fern - da gibt es dann Sonntags-Geburtstagsbruch zu Ehren meiner Besten.



take care and see you soon


Freitag, 11. Oktober 2013

Nutze die Gunst der Stunde

jetzt sitze ich hier und schreibe, derweil ich auf den Tow Truck warte. Meine Lady ist incontinent, und natürlich am Freitag Abend mitten zwischen allen Werkstätten. Pech. Und Glück, da Zeit, und ich kann Euch ein wenig teilhaben lassen an der wunderbaren Herbstlandschaft von British Columbia, wo ich mich diese Woche auf wieder neuen Pfaden rumgetrieben habe.


Leuchtenden Farben und abwechselungsreiche Gegend, dazu fast kein Verkehr - herrlich.


Die Bilder sind alle an einem Bummeltag aufgenommen, auf einer Nord Süd Achse durch BC im Laufe von ca 500km.


Kleine Pause an einem der ungezählten Seen, die meisten gab es allerdings beim Vorbeifahren.



Jetzt ist erst mal Thanksgiving - und langes Wochenende, eigentlich wollte ich durchfahren, aber jetzt - we will see - werde berichten.


take care and see you soon



Freitag, 4. Oktober 2013

Auf Jack Londons Spuren

dachte ich, das gibt ein paar Erinnerungen an Jugendbücher oder so, als ich nach Dawson Creek zum Liefern durfte - weit gefehlt, hier ist in der heutigen Realität nur noch wenig und von weitem aus den Büchern erkennbar. Einige Einwohner sehen allerdings so aus, als kämen sie direkt aus dem Busch, auch wenn sie nur bei Mc Donalds einen Burger holen.
Herbstliche Staßen frühmorgens, da war die Welt noch in Ordnung und die Verkehrsdichte angemessen.

 
Die Steigerung kam dann nördlich vom Lac La Biche, den kennt man noch evtl. u.a. von A.E. Johann, als eine Lieferung in ein neues Ölcamp anstand. Hier der richtige und einzige Zufahrtsweg.


Und da mit dem Highwaytruck durch, ich mußte in einem fort an Josie denken ( blog von joe64-weg-nach-canada ) und wäre als Owner mit dem eigenen Truck da sicher nicht durchgefahren, aber die Firma fand´s ok, die Geschwindigkeitsvorgaben habe ich allerdings deutlich unterschritten :-)


Für 10 km benötigte ich 45 min, ich liebe meinen Truck nämlich auch (meistens).
Dafür lief das Abladen echt canadisch, mit dieser Auslage kann man leben


und der konnte das noch besser. Nach kaum 3 Stunden war der Spaß vorbei und ich im Besitz eines neuen Stickers für meinen Saftey Helm, man gönnt sich ja sonst nichts, und es sieht voll wichtig aus, ach ja und Kaffee gab es auch, frischen, also alles bestens.


take care and see you soon


 

Mittwoch, 2. Oktober 2013

6+60+6

Ja, zugegeben, es hat diesmal ein bisschen gedauert, für den neuen Eintrag, bitte hiermit meine Leser um Entschuldigung :-) aber es war nicht einfach Arbeits u. Freizeit zu koordinieren, und da gab es so einiges.

Vor knapp über 6 Monaten sind wir in Kanada eingetroffen, über 60.000 km bin ich hier schon gerollt, ( und erst seit Mai die Licence, und den Urlaub ziehen wir auch noch ab), und sechs Fenster hat unser erstes Haus in Kanada, ok, und Räder drunter, also beweglich, aber immerhin, ein Dach über dem Kopf, 1 1/2 Zimmer Küche Bad, oder so. Für canadische Verhältnisse eher winzig, für europäische durchaus komfortabel. Wieder mal ein gepflegtes altes Schätzchen gefunden. Das können die Canadier auch. Ausreichend Stehhöhe für mich und das Bett und die Couch lang genug, das war sonst immer das Problem. Bevor Fragen kommen, Geschirrspüler und Waschmaschine hat er nicht, gibt´s aber. 


Mein Pick Up schleppt den Trailer problemlos, für ihn könnte er durchaus noch größer sein. Macht Laune das Mini Gespann zu bewegen.

Zwischendurch wurde natürlich gearbeitet, und dabei fast am See meiner Besten ( es fehlt nur ein kleines a ) natürlich ein Fotopäuschen eingelegt


Dann ging es ins knapp verlängerte Wochenende, ganz in die Nähe westlich von Calgary

Mit Dinner for two


und beeindruckender Aussicht


Das ist kein Gemälde, sondern der Ausblick von unserem Stellplatz. Allerdings war die Nacht etwas kühl, so dass wir für die zweite Nacht einen Stellplatz mit Stromversorgung vorzogen, weil wir nur eine Batterie haben, und noch keinen Generator. Dieser Platz war dann noch ein paar Höhenmeter über dem See, und der Niederschlag zeigte sich am nächsten Morgen so


Das tat unserer Laune aber keinen Abbruch, der 4 WD brauchte nur kurz einzugreifen, und kurz darauf war der Spuk verschwunden. Die wenigen Besucher des Campingplatzes incl der Aufsicht begrüßten sich alle mit "merry christmas", es war definitiv zu früh für Schnee, aber wir waren auch über 1.700m hoch.

Mittlerweile steht der Trailer im Winterquartier und ich wandele heute schon wieder auf den Spuren von Jack London, darüber dann demnächst mehr.


take care and see you soon