Donnerstag, 28. März 2013

Die Welt ist ein Dorf

Die zweite Woche sollte etwas ruhiger werden, dachten wir, weit gefehlt. Zunächst ging es für ein paar Fragen zum Zoll, weil ich zu wenig Stempel hatte, dies stellte aber kein Problem dar, glücklicherweise. Das Wetter spielte mit, und so gab es die Rockies zum Greifen nah am Horizont


Und das blieb die ganze Woche so, herrlicher Sonnenschein, wenn auch morgens noch etwas frisch. Am Dienstag zogen wir dann vom Hotel in unser noch fast leeres Häuschen um und erleben seit dem eine kleine Mischung aus Abenteuer und Survival Dasein, aber das Ende ist ja absehbar. Warum man hier die Autos gerne etwas größer wählt sei auch erklärt, anbei der Einkauf für den Tag.


Und als wäre es noch nicht genug, mußte vom HOME DEPOT -Baumarkt- auch noch der Gartenchefsessel aufs Dach.


Schließlich dauert es noch über eine Woche, bis der Container kommt, wir hatten nur ein paar Gartenstühle und zwei Matratzen von Markus ausgeliehen, und Besuch kündigte sich an. Der erste war Holger, Sonntag morgen um 09.00 Uhr am Telefon, Hey Till, habe noch 150 km bis Calgary, Lust auf nen Kaffee im Yard ? ( Die Firmen-niederlassung in Calgary ) Es gibt hier kein Sonntagsfahrverbot für Lastkraftwagen. Und ob wir Lust hatten. Den Volvo kannte ich ja schon von 2011.


Aber es blieb nur ein bisschen Zeit zum ratschen, vorerst, weil der Volvo noch meilenhungrig war. Dann die Nachricht auf Facebook, Hey Till ich schaffe es wohl bis Donnerstag Morgen, das war Jörg der mal gerade aus Kalifornien hoch kam, und seine vorgeschrieben Ruhezeit in Calgary verbringen konnte. Die Owner/Operator ( selbständiger Fahrer ) Trucks unterscheiden sich manchmal doch ein klein wenig von denen der Company.  ( Der Kenny ist ein Traum )


Natürlich holten wir ihn ab, Josie ( seine Zugmaschine ) blieb ein wenig wehmütig zurück, und wir hatten ein paar herrliche warme Stunden auf unserem kleinen Deck ( Terrasse ).


Nebenbei traf noch der freundliche Herr vom kombinierten Internet, Kabelfernsehen, und Telefon, bei uns ein, so sind wir wieder mit der Welt verbunden, die, wie erwähnt, ein Dorf ist, wenn man bedenkt über wieviele von tausenden Meilen alles koordiniert wurde. Unbelievable, but true.
So ist die zweite Woche fast vorbei, am Sonntag, ja, Ostern, habe ich meinen Air Brake Kurs, nächste Woche kommt der Container, es geht munter weiter,  Josie glänzt im Abendrot und rollt morgen wieder gen Kalifornien.



take care and see you soon



1 Kommentar:

  1. vielen dank nochmal fuer speis und trank !

    dann drueck ich mal die daumen fuer sonntag.

    lg ;-)

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